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29. März 2015

Frauen gewinnen hochverdient in eigener Halle!

Frauen Bezirksliga A: HSG Ederbergland : SV Kaufungen 07 19:8 (11:4)

Die Damen der HSG Ederbergland sind weiter auf bestem Wege in Richtung Tabellenplatz 2 in der Bezirksliga A. Am Samstag Abend gewann die Mannschaft souverän und auch in der Höhe verdient gegen den bisherigen Angstgegner aus Kaufungen mit 19:8. Dabei verpasste man es in der Schlussviertelstunde sogar das Ergebnis noch deutlich höher zu gestalten, bot den rund 70 Zuschauern in der Frankenberger Großsporthalle aber dennoch ein ordentliches Spiel gegen einen allerdings auch nur mit 8 Spielerinnen angetretenen Gegner, der daher von Beginn an auf verlorenem Posten stand und durch Verschleppen des Tempos nur um Schadensbegrenzung bemüht war. Der HSG gelang es zwar nicht an die Gala-Vorstellung der Vorwoche beim Spitzenspiel in Escherode anzuknüpfen, dennoch war das Team des Trainerduos Graf/Montay stets Herr der Lage und zeigte einige schön herausgespielte Tore.

Endlich sollte der erste Sieg gegen Kaufungen her und entsprechend konzentriert ging man zunächst zu Werke. Kaufungen war aufgrund der dünnen Spielerdecke auf ein defensives Abwehrspiel angewiesen und versuchte zudem die eigenen Angriffe extrem lang auszuspielen, was vom freundlicher Weise kurzfristig eingesprungenen Schiedsrichter Simon Bohland auch zugelassen wurde. Dass das Spiel durch diese nachvollziehbare Spielausrichtung der Kaufungerinnen nicht sonderlich spektakulär werden würde, war von Beginn an klar, dennoch versuchte die HSG ihrerseits das Tempo hochzuhalten und trug durchaus einige Male sehenswerte Spielzüge vor. In der Anfangsphase brauchte die HSG ein paar Minuten, um sich auf das Kaufunger Spiel, das vor allem auf Kreisanspiele ausgerichtet war, einzustellen, und auch in der Offensive scheiterte man zunächst einige Male unglücklich an Pfosten oder Latte. Folgerichtig stand es nach 8 Minuten nur 3:2, doch in der Folge liefen die Angriffswellen der HSG immer besser, sodass man bis zur 22. Minute auf 9:3 davonzog. Gitta Schäfer im HSG-Tor hielt, was zu halten war, und im Angriff trafen vor allem Laura Naumann und Caroline Hirt nach den zahlreichen erweiterten Gegenstößen, bevor auch Hannah Porsch aus dem Rückraum wurfgewaltig für Entlastung sorgte. In den Schlussminuten der ersten Hälfte traf dann auch die kämpferisch und spielerisch überzeugende Katharina Althaus zweimal zum Halbzeitstand von 11:4, der bereits als Vorentscheidung durchging.

Da insbesondere der linke Rückraum um Julia Fackiner und Nadine Horsel an diesem Tag im Positionsangriff nicht an die starken Leistungen der Vorwochen anknüpfen konnte, nahm man sich in der Halbzeit vor, das Tempo weiter hoch zu halten und damit vor allem über die leichten Tore weiter davon zu ziehen. „Gesagt, getan“ lautete dann auch das Motto der ersten Minuten im zweiten Durchgang, als man rasch bis auf 14:4 davonzog und auch Manja Winter kampfstark ihre kleine Torflaute beendete. Annika Bemfert, die mittlerweile ins Tor gerückt war, brachte die Kaufungerinnen nicht nur vom Siebenmeterpunkt mehrfach zur Verzweiflung, und ließ erst in der 42. Minuten den ersten Kaufunger Treffer im zweiten Durchgang zu, auf den die gute rechte Angriffsseite um die quirligen Außen Celina Schäfer und Ina Schumann sowie Anja Reichert-Wilhelm und Hannah Porsch schnell eine Antwort fanden, als sich alle vier nacheinander bis zum 18:6 in die Torschützenliste eintrugen. Gerade mal 48 Minuten waren da gespielt und noch genug Zeit, um das Ergebnis in nie erwartete, aber dennoch mögliche Sphären zu treiben, was allerdings verpasst wurde. Zwar machte die stärkste Abwehr der Liga um die gewohnt laut- und kampfstarke Abwehrchefin Anna-Maria Born ihrem Ruf alle Ehre und kam zu zahlreichen Ballgewinnen, doch die Torausbeute der letzten 10 Minuten war schwach. Einzig Katha Althaus krönte ihre Leistung noch mit einer ganz starken Eins-gegen-Eins-Aktion, der Rest war ein Rückfall in schon vergessen geglaubte Zeiten hinsichtlich des Torabschlusses. Offenbar wollte man weiter guten Handball zeigen und sich tolle Torchancen erarbeiten, aber im Abschluss dann auf jeden Fall die 20-Tore-Marke verhindern. Egal wie weit sich die Kaufunger Torhüterin auch in eine Ecke ihres Tores stellte, sie zog die Würfe scheinbar magisch an. Die Spiel-Statistik weist am Ende 26 HSG-Fehlwürfe aus, was Trainer Christian Graf am Ende aber entspannt und mit einem Augenzwinkern zur Kenntnis nahm. „Ich werde da jetzt kein Drama draus machen, wir haben erneut ordentlich gespielt, stehen ganz dicht vor Platz zwei und haben uns jetzt erst mal ein paar freie Tage verdient.“

Nach der nun folgenden vier-wöchigen Spielpause wartet auf die HSG-Fans noch ein echter Leckerbissen: Zum letzten Heimspiel empfängt die HSG am 25.4. den designierten BOL-Aufsteiger aus Zwehren/Kassel, in dem beide Teams befreit aufspielen und zeigen können, dass sie die Top-Teams der Liga sind. Die HSG will natürlich auch in diesem Spiel zu Hause ungeschlagen bleiben und sich standesgemäß von ihren zahlreichen Fans für die tolle Unterstützung in dieser grandiosen Saison verabschieden.

 

Es spielten: Gitta Schäfer (Tor, 1.-30. Min, 10 gehaltene Bälle), Annika Bemfert (Tor, 31.-60. Min, 14 gehaltene Bälle, davon 2 Siebenmeter); Katharina Althaus 4, Julia Fackiner 2 (1), Anna-Maria Born, Celina Schäfer 2, Laura Naumann 2, Nadine Horsel, Hannah Porsch 3, Manja Winter 1, Ina Schumann 1, Anja Reichert-Wilhelm 1, Caroline Hirt 3, Sonja Huhn

 

 
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