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01. März 2015

Frauen geben Punkt ab und gewinnen einen in der Schlußsekunde!

Frauen Bezirksliga A: HSG Ederbergland : TSG Dittershausen II 17:17 (9:7)

 

 


 
Tabellenführung verloren, in den Schlusssekunden aber zumindest noch einen Punkt gewonnen. Mit einem kleinen Dämpfer endete das 14. Saisonspiel für die HSG-Damen gegen eine allerdings auch unangenehm zu spielende TSG Dittershausen. Der Ausfall von Torjägerin Katharina Klein fiel diesmal vor allem in der Abwehr ins Gewicht, wo die sonst so stabile Defensive vor allem das Kreisläuferspiel der Gegnerinnen nicht in den Griff bekam. Während im Prinzip alle Feldspielerinnen hinter ihrem Leistungspotenzial zurück blieben und sich immer wieder unnötige Ballverluste und Unkonzentriertheiten leisteten, war auf Torhüterin Annika Bemfert aber Verlass. Sie entschärfte unter anderem 5 Siebenmeter und rettete der HSG somit zumindest einen Punkt.

Das Spiel begann ganz nach dem Geschmack der HSG, denn nach 6 Minuten war man mit 3:0 in Führung, was allerdings bereits in dieser Phase hauptsächlich an der Chancenverwertung der Gegnerinnen lag. Folgerichtig kam Dittershausen nach knapp 15 Minuten auch zum 4:4-Ausgleich, da man keinen Griff an die meist zwei gegnerischen Kreisläuferinnen bekam, die allerdings auch stark freigespielt wurden. Wenn es dann doch mal gelang das an sich durchsichtige Spiel der Dittershäuserinnen zu stören, versuchte die HSG mit Tempo zu leichten Toren zu kommen, wobei allerdings immer wieder Unkonzentriertheiten im Abschluss und Passspiel zu Tage traten. Auch Hannah Porsch kam aus dem Rückraum zunächst nicht so gut zum Zuge und verfehlte mehrfach aus aussichtsreicher Position das Tor. So war es meist Einzelaktionen oder der Treffsicherheit von Laura Klein vom Siebenmeterpunkt zu verdanken, dass die HSG dennoch nach gut 25 Minuten mit 9:5 in Führung ging. Leider konnte diese Führung aber nicht gehalten werden und Dittershausen kam bis zur Pause wieder auf 9:7 heran.

In der Halbzeit appellierte Trainer Christian Graf an den Kampfgeist des Teams, denn nur mit spielerischen Mitteln würde man an diesem Tag nicht zum Erfolg kommen können, zu mäßig war die Tagesform einiger Schlüsselspielerinnen. Dittershausen stellte nach der Pause auf 5:1-Abwehr um, was der HSG auch einige Rätsel aufgab, da die Bewegung ohne Ball nicht stimmte bzw. die Pässe einfach zu unpräzise in die sich ergebenen Lücken gespielt wurden. Da auch die Kreisläuferinnen weiterhin nicht auszuschalten waren, dauerte es nicht lang, bis Dittershausen den 10:10-Ausgleich erzielte. Nun lief Hannah Porsch aber endlich heiß und traf dreimal in Folge sehenswert zum 13:10, hatte anschließend aber auch mit nachlassenden Kräften zu kämpfen. Leider verpasste man in den folgenden Minuten bei Tempogegenstößen und Siebenmetern die Führung weiter zu verteidigen und vor allem die Dittershäuser Halblinke spielte sich jetzt in einen Rausch. Plötzlich ging Dittershausen beim 14:13 gut 10 Minuten vor dem Ende sogar erstmals in Führung und auch das Trainerteam wirkte angesichts einiger merkwürdiger Schiedsrichter-Entscheidungen und der nachlassenden Leistung der eigenen Mannschaft zunehmen rat- und rezeptlos. Immerhin traf Julia Fackiner nochmal dank kämpferischem Einsatz zum 15:15-Ausgleich, doch auch weiterhin fehlte die letzte Überzeugung und Konsequenz im HSG-Spiel. Zwei Minuten vor Schluss traf Dittershausen zum 17:15 und war nah dran am doppelten Punktgewinn, da auch der folgende HSG-Angriff wenig strukturiert wirkte. Als nur noch knapp 60 Sekunden zu spielen war, nahm sich Ina Schumann dann ein Herz und traf per Hüftwurf zum Anschluss. Dittershausen vertändelte dann 10 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch einmal den Ball und Caro Hirt startete zum Tempogegenstoß. Dort ging sie dann entschlossen in den Zweikampf und traf 2 Sekunden vor Schluss zum umjubelten Ausgleich, als der Wurf vom Innenpfosten ins Tor sprang.

Am Ende ist die HSG mit einem blauen Auge davon gekommen, wird aber hoffentlich die richtigen Schlüsse auch hinsichtlich einer professionellen Spielvorbereitung aus dem Spiel ziehen, will man wirklich bis zuletzt um Platz 2 mitspielen. Nach 3-wöchiger Spielpause geht’s Ende März mit dem Spitzenspiel in Escherode sowie dem Duell mit Angstgegner Kaufungen weiter, wo dann die Vorentscheidung für die Platzierungen im Abschlussklassement hinter Zwehren fallen wird.

 

Es spielten: Annika Bemfert (Tor, 15 gehaltene Bälle, davon 5 Siebenmeter), Gitta Schäfer (n.e.); Katharina Althaus, Julia Fackiner 3 (1), Anna-Maria Born, Celina Schäfer 1, Laura Naumann, Laura Klein 3 (3), Nadine Horsel 1, Hannah Porsch 4, Manja Winter, Ina Schumann 2, Anja Reichert-Wilhelm 1, Caroline Hirt 2

 

   

 

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