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Männer Bezirksliga A:  TG Wehlheiden II - HSG Ederbergland  35 : 28 (14:13)

Zur ungewohnten Anwurfzeit am Freitagabend reiste die Kupke-Sieben zur Großsporthalle Am Auepark, um bei der zweiten Mannschaft der TG Wehlheiden anzutreten.

Die Vorzeichen der Partei waren denkbar schlecht. Dass Louis Schellhorn verletzungsbedingt fehlen und Ole Fischer aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen würde, war schon länger bekannt. Nach dem letzten Spiel gegen Wildungen fielen aber auch noch Malte See und Elias Born ebenfalls mit Verletzungen aus. Somit standen Trainer Stefan Kupke neben Emre Almez und Fynn Behle nur noch A-Jugendliche als Feldspieler zur Verfügung. Allerdings sah es bis kurz vor dem Spieltag so aus, dass die Ederbergländer lediglich mit einem Torwart und sechs Feldspielern anreisen würden, doch kurzfristig konnten noch Paul Beuse und Aaron Seibel den Kader verstärken. Wesentlich erleichtert wurde die Aufgabe dadurch aber nicht wirklich, denn die Mannschaft hatte in dieser Konstellation noch kein Meisterschaftsspiel bestritten und konnte sich auch nur in zwei Trainingseinheiten auf die ungewohnte Aufstellung vorbereiten.

Es galt also zunächst, sich so teuer wie möglich zu verkaufen, die Spielzüge sauber zu spielen, aber in erster Linie über erste Welle und schnelle Mitte zu einfachen Toren zu kommen. Während es in der Abwehr noch haperte und machte die junge Truppe ihre Sache im Angriff aber wirklich gut. Angeführt von Emre Almez, war es in der ersten Halbzeit vor allem Bennet Blaschke, der immer wieder zum Torerfolg kam und in besagter erster Halbzeit vier seiner sechs Tore aus dem Spiel heraus machte. Außerdem zeichnete er sich noch als sicherer Siebenmeterschütze aus und erzielte unter anderem den wichtigen Anschlusstreffer, bevor es in die Halbzeitpause ging.

Stefan Kupke konnte der ersten Hälfte daher auch viel Positives abgewinnen: „In der Abwehr müsst ihr besser verschieben, aber ansonsten machen wir das gut und müssen jetzt noch dreißig Minuten Gas geben und kämpfen! Wir können hier nur gewinnen!“

Vor allem eine doppelte Überzahl nach Wiederanpfiff sollte genutzt werden, aber entgegen der Trainervorgabe wurde das Spiel nicht in die Breite gezogen, um so die möglichen Lücken zu nutzen. Stattdessen kam es zu überhasteten Abschlüssen und die abgeklärten Gastgeber schafften es trotz Unterzahl den Vorsprung noch auszubauen. Als die Wagenrungen wieder vollzählig auf der Platte standen, stand es 16:14 für die TG, welche dann weiter auf 18:14 erhöhen konnte und im weiteren Verlauf in der 36. Minute beim 20:15 nochmal ein Tor mehr vorlegte. Aber die Kupke-Sieben fing sich einigermaßen und konnte beim 22:19 (40.Minute) den Wehlheider Vorsprung wieder auf drei Tore verkürzen. Die folgende Zeitstrafe gegen die HSG wussten die Gastgeber allerdings zu nutzen und so stand es zwei Minuten später 25:19. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Aufgrund der fehlenden Wechselmöglichkeiten schaffte es die Kupke-Sieben nicht mehr, noch eine Aufholjagd zu starten und näher als vier Tore kam die HSG nicht mehr an die TG heran.

Am Ende stand eine deutliche Auswärtsniederlage, die nach den Eindrücken der ersten Halbzeit so nicht hätte ausfallen müssen.

Zumal ohne die verletzungsbedingt fehlenden Spieler mit Sicherheit mehr drin gewesen wäre, aber bei allem Verdruss über die Niederlage, war das eine richtig gute Leistung, die vor allem unsere A-Jugendlichen hier abgeliefert haben.

„Natürlich hadert man als Torwart mit 35 Gegentoren, vor allem, wenn der Großteil aus der Nahdistanz erzielt wird. Aber andererseits muss man auch erstmal 28 Tore gegen die erfahrene Wehlheider Abwehr werfen und das haben unsere jungen Spieler super gelöst.“ so Nils Strack nach dem Spiel.

Es spielten: Nils Strack (Tor) – Bennet Blaschke (10 Tore, davon 6 Siebenmeter), Paul Ochse (5), Emre Almez (4), Michel Böttner, Aaron Seibel, Noah Stuhlmann (je 3), Fynn Behle, Paul Beuse