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10. Februar 2015

Frauen klettern auf die Tabellenspitze

Frauen Bezirksliga A: HSG Ederbergland : HSG Wesertal II 25:15 (11:6)

Das mit Spannung erwartete Duell des Tabellenzweiten gegen den Vierten wurde dank einer unglaublich homogenen Mannschaftsleistung der HSG-Damen zu einer klaren Angelegenheit und brachte dank drei mehr ausgetragener Spiele sogar für zumindest eine Woche die Tabellenführung ins Ederbergland. Durch den gleichzeitigen Punktverlust der Escheröderinnen ist die HSG nach dem fünften Sieg in Folge nun ganz dick im Geschäft im Rennen um Tabellenplatz zwei. Die HSG agierte in der Defensive gewohnt kompromisslos und beeindruckte damit die junge und zudem mit nur 8 Spielerinnen angetretene Gästemannschaft von Beginn an. Im Angriff wiederum zeigte man sich variabel und durchsetzungsstark, auch das Gegenstoßspiel funktionierte ordentlich und so übertraf man folgerichtig auch im vierten Spiel in Folge die 20-Tore-Marke deutlich, die zu Saisonbeginn noch als unüberwindbare Marke erschien.

Die HSG musste auf die Routiniers um Gitta Schäfer, Sonja Huhn und Anja Reichert-Wilhelm verzichten, konnte aber dennoch mit voller Kaderstärke antreten und präsentierte sich als erfrischende, homogene Einheit. Es dauerte wieder einige Minuten bis der HSG-Angriff ins Rollen kam, dafür machte die HSG-6:0-Abwehr um die überzeugende Anna-Maria Born von Beginn an hinten dicht. Celina Schäfer brach dann von Rechtsaußen den Bann auch in der Offensive und Laura Klein legte gewohnt sicher vom Siebenmeterpunkt zum 2:1 nach. Bis zur 15. Minute hatte man sich auch dank eines schönen Gegenstoßtreffers von Laura Naumann mit dem 5:2 bereits einen kleinen Vorsprung erarbeitet und konnte nach der Einwechselung von der wurfgewaltigen Hannah Porsch sogar noch nachlegen. Über 7:3 zog man auf 9:4 davon und Wesertal konnte in dieser Phase nur durch Einzelaktionen der wendigen Mittelspielerin dagegen halten. Auch auf sie stellte sich die HSG-Abwehr in der Folge immer besser ein und so waren es an diesem Tag allein die Treffer über die Außenpositionen, mit denen Wesertal wirklich offensiv Akzente zu setzen wusste und gegen die die ansonsten gut aufgelegte Annika Bemfert im Tor über die gesamte Spielzeit kein Mittel fand. Im Angriff unterliefen zwar wie gewohnt einige unnötige Fehler im Spielaufbau, im Großen und Ganzen hielt sich das aber im Rahmen. Immer wieder suchte die HSG die Eins-gegen-Eins-Aktionen und erhielt so viele Siebenmeter vom ordentlich pfeifenden Schiedsrichter zugesprochen, die diesmal spätestens im Nachwurf sicher verwandelt wurden. Zur Halbzeit stand so ein in der Höhe nicht erwartetes, aber völlig verdientes 11:6.

Dabei hatte die HSG noch einiges im Köcher und überraschte zu Beginn der zweiten Hälfte mit einer offensiven Deckung gegen die Wesertaler Spielmacherin, die so gezwungen war immer wieder an den Kreis aufzulösen. Ihre Mitspielerinnen kamen mit der nun veränderten Spielsituation zunächst nicht zurecht und so hatte die HSG nach zahlreichen Ballgewinnen leichtes Spiel. Katharina Klein, Julia Fackiner, Laura Naumann und Manja Winter vollendeten die sich ergebenen Gegenstöße meist sicher und zogen den nun auch konditionell nachlassenden Gegnerinnen endgültig den Zahn. Tor um Tor zog die HSG bis zum 19:8 nach knapp 50 Minuten davon und beeindruckte damit auch die Zuschauer in der gut gefüllten Frankenberger Großsporthalle. Besonders erfreulich war zu sehen, wie trotz zahlreicher Wechsel nie ein Bruch ins HSG-Spiel kam und sich die Mannschaft als unheimlich homogene Einheit präsentierte. Am Ende sollten sich alle Feldspielerinnen mit Ausnahme der dennoch überzeugenden Nadine Horsel in die Torschützenliste eingetragen haben. Besonders schöne Treffer gelangen dabei Anna Born vom Kreis, Hannah Porsch mit einigen Gewaltwürfen aus dem Rückraum sowie Ina Schumann per verdecktem Hüftwurf. In der Schlussphase kam es dann noch zu einigen unschönen Fouls auf beiden Seiten, wirklich Hektik kam bei der Überlegenheit der HSG aber nicht mehr auf. Leicht und locker spielte die HSG die Schlussminuten runter und freute sich am Ende über den deutlichen 25:15-Sieg.

Weiter geht’s nach der Faschingspause mit dem Derby in Korbach. Die Korbacherinnen holten zuletzt 5:1 Punkte und sind sicher nicht zu unterschätzen und gegen die HSG immer besonders motiviert. Die HSG kann aber dennoch selbstbewusst dort hinfahren und sich auf eine immer konstantere Spielweise und handballerische Qualität verlassen, was das Trainerduo Graf/Montay sehr stolz macht.

 


Es spielten: Annika Bemfert (Tor, 1.-40. und 45.-60. Min, 16 gehaltene Bälle), Jana Weiss (Tor, 40.-45. Min, 1 gehaltener Ball); Katharina Althaus 2, Julia Fackiner 2, Anna-Maria Born 1, Celina Schäfer 2, Katharina Klein 3 (1), Laura Naumann 3, Laura Klein 2 (2), Nadine Horsel, Hannah Porsch 7 (2), Manja Winter 1, Ina Schumann 1, Ann-Christine Schwickerath 1

 

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