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Männer Bezirksliga B: HSG Twistetal III  :  HSG Ederbergland I   18:33 (10:17)

Am vergangenen Samstag gastierte die HSG Ederbergland bei der dritten Mannschaft der Twistetaler Spielgemeinschaft.

 

Die Maßgabe für das Spiel war klar. Weil Twistetal nur einen Punkt hinter den Ederbergländern lag und dabei noch ein Spiel weniger gespielt hatte, musste heute ein Sieg her. Der Beginn des Spiels verlief auch vielversprechend und schnell lagen die Gäste mit 3:1 vorne. Aber dann stellten sich sich die gefürchteten „Ederbergländer Zehn Minuten“ ein und Fehlwürfe sowie technische Fehler im Angriff sorgten dafür, dass die Gäste in der 11. Minute mit 4:6 zurück lagen.

Aber die Kupke-Sieben fing sich wieder und glich beim 7:7 aus, um auch direkt danach wieder die Führung zu übernehmen. Die erneut ungewohnte Mannschaftsaufstellung mit der ein oder anderen Aushilfe fand sich zusammen und konnte die Führung auf 7:10 ausbauen. Twistetal zog daraufhin direkt die grüne TimeOut-Karte. Die Gastgeber konnten zwar im Anschluss auf 8:10 in der 21. Minute verkürzen, aber die Gäste-HSG legte jetzt erst richtig den Schalter um. Über 8:12 wurde der Vorsprung bis zum 8:15 in der 28. Minute ausgebaut und selbst die doppelte Manndeckung gegen Aaron Geißendörfer und Johannes Pauly half den Gastgebern nichts. Stattdessen nutzten Robin Mattner und Elias Born im Spiel Vier gegen Vier die sich auftuenden Lücken in der Twistetaler Deckung konsequent aus.

Somit gingen die Ederbergländer mit einem leistungsgerechten 10:17 in die Halbzeitpause.

Stefan Kupke forderte von seiner Mannschaft weiterhin ein hohes Tempo und Konzentration im Abschluss ein. Vor allem letzteres ließ hier und da zu wünschen übrig und gute Chancen wurden fahrlässig liegengelassen. Die Ederbergländer setzten die Maßgabe ihres Trainers um und konnten ihren Vorsprung in der 41. Minute auf zehn Tore beim 12:22 weiter ausbauen. In der 44. Minute und beim Stand von 13:23 kam es dann zu einer völlig überflüssigen Aktion eines Twistetaler Spielers.

Warum muss man bei dem Spielstand und auch generell, seinem Gegenspieler den Ellenbogen so gegen den Kopf schlagen, dass dieser wegen einer voraussichtlichen Gehirnerschütterung für den Rest des Spiels ausfällt? Und Nein - dass war keine Aktion, die im Eifer des Gefechts aus Versehen passiert ist.

Mal zur Erinnerung: Wir alle betreiben diesen Sport aus Spaß am Spiel. Auch eine gewisse Härte gehört zum Handball dazu und das ist auch allgemein akzeptiert, aber wenn bewusst die Verletzung eines gegnerischen Spielers in Kauf genommen wird, dann hört es einfach auf.

Doch die Spieler der HSG zeigten für ihren Teamkameraden die passende Reaktion und legten im Anschluss einen Vier-Tore-Lauf hin, um innerhalb von drei Minuten auf 13:27 zu erhöhen. Der Rest des Spiels verlief unspektakulär und Stefan Kupke konnte allen Spielern Spielanteile gönnen.

 

Fazit: Twistetal lebte von Einzelaktionen und der robusten Spielweise, während die Ederbergländer auch nicht unbedingt den technisch feinsten Handball zeigten, aber effektiver in ihren Angriffen waren. Hinzu kam, dass Benny Efendic im Tor der Gäste das Torhüterduell für sich entscheiden konnte.

 

Nächste Woche empfängt die HSG Ederbergland die zweite Mannschaft der HSG Ahnatal/Calden und hier hat man aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Anwurf ist um 19 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Battenberg.

 

Es spielten: Benny Efendic, Nils Strack (Tor) – Aaron Geißendörfer (7 Tore, davon 2 Siebenmeter), Elias Born (6), Robin Mattner, Louis Schellhorn (je 5), Emre Almez (4), Marcel Kornemann, Max Ludenia, Johannes Pauly (je 2), Fabian Rudolph