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18. Januar 2015

Frauen starten mit einem Sieg ins Jahr 2015

Frauen Bezirksliga A: SVW Ahnatal : HSG Ederbergland 11:21 (6:9)

Gelungener Jahresauftakt für die Damen der HSG Ederbergland: Im Gastspiel beim Tabellenletzten aus Ahnatal siegte die HSG souverän mit 21:11 und trotzte damit diversen Ausfällen. Damit kletterte die HSG zum Hinrundenabschluss vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz. Mit 12 Spielerinnen, davon einige angeschlagen, hatte man die Reise nach Ahnatal angetreten und war ob des fehlenden Trainingsrhythmus nicht ganz sicher, wie die Form sein würde.

Das wieder vereinte Trainerduo Graf/Montay hatte vor dem Spiel einen konzentrierten Beginn gefordert, um der Favoritenrolle gleich gerecht zu werden, und die Mannschaft erhörte sie. Nach gut 5 Minuten führte die HSG mit 3:0 und kassierte erst nach knapp 9 Minuten überhaupt den ersten Gegentreffer. Immer wenn es schnell ging im Spiel nach vorn, konnte die HSG leichte Treffer erzielen, doch ging es erstmal in den Positionsangriff tat sich die Mannschaft schwer gegen körperlich deutlich überlegene und hart, aber nicht unfair zu Werke gehende Gastgeberinnen. Folgerichtig konnte sich die HSG im ersten Durchgang noch nicht entscheidend absetzen, agierte aber stets souverän. Nach der 5:1-Führung kam Ahnatal auf 5:3 heran, was die HSG prompt mit dem 7:3 beantwortete, um dann die Ahnatalerinnen wieder auf 5:8 herankommen zu lassen. Vor allem die starke Torhüterin der Ahnatalerinnen verhinderte in dieser Phase eine deutlichere Führung der HSG, die spielerisch allerdings durchaus überzeugte und sich schöne Chancen herausspielte. Da dann auch noch einige Siebenmeter verworfen wurden, blieb es zunächst eng, obwohl Ahnatal handballerisch nur selten überzeugte, sondern eher dank der stärkeren Physis zu Toren kam. Caro Hirt traf sehenswert zum 9:5, in den letzten 8 Minuten der ersten Hälfte gelang der HSG dann jedoch kein Treffer mehr. Da aber auch die Abwehr gewohnt stabil stand, gut dagegen hielt und sich zudem auf Gitta Schäfer im HSG-Tor verlassen konnte, blieb diese Schwächephase ohne Folgen und es ging mit einer 9:6-Führung in die Halbzeit.

Dort nahm man sich vor, weiter das Tempo hoch und in der Abwehr weiter aggressiv dagegen zu halten, was auch bestens gelang. Schnell zog man durch zwei Tempogegenstöße von Julia Fackiner und Katha Klein auf 11:6 davon und profitierte in der Folge auch vom Torwartwechsel der Gegnerinnen. Ahnatal fand gegen die bestens organisierte 6:0-Abwehr der HSG, bei der Katha Althaus und Nadine Horsel besonders gut standen, nun über 15 Minuten lang überhaupt kein Mittel mehr. Auf der Gegenseite erzielte die unheimlich homogene HSG-Mannschaft nun aber Tor um Tor und zog von 11:7 auf 18:7 nach 47 Minuten davon. Endlich wurden auch die Siebenmeter verwandelt und Celina Schäfer sowie Julia Fackiner erzielten auch aus dem Spiel heraus sehenswerte Treffer. Für das Highlight sorgte aber Manja Winter, die bei angezeigtem Zeitspiel aus dem Stand aus 13 Metern in den Winkel traf und fassungslose Gesichter in der Halle hinterließ. Als das Spiel dann längst entschieden war und die HSG bereits munter durchwechselte, sorgte Anna Born noch für eine Schrecksekunde, als sie nach einem harten Zweikampf mit dem Kopf voran auf den Hallenboden aufschlug und minutenlang behandelt werden musste. Nach dem Spiel gab es aber leichte Entwarnung, es ist allerdings von einer leichten Gehirnerschütterung auszugehen. Sichtlich geschockt von dieser Aktion brauchte die HSG ein paar Minuten, um sich wieder auf das Handballspielen zu konzentrieren, was Ahnatal zwei Treffer in Folge zum 19:11 ermöglichte. In der Schlussminute trafen dann aber Katha Althaus und Caro Hirt mit dem Schlusspfiff  noch zum leistungsgerechten 21:11-Sieg. Erfreulich, dass sich 9 von 11 Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten, was Ausdruck der mittlerweile erreichten großen Homogenität im Team ist, die es auch erlaubt mit bestimmten Ausfällen recht entspannt umzugehen.

Die Spielplankonstellation will es, dass sich beide Teams bereits nächsten Samstag zum Rückspiel in Frankenberg erneut gegenüber stehen. Erneut wird die HSG körperlich an ihre Grenzen gehen müssen und darf sich nicht auf dem heutigen Ergebnis ausruhen.

 
Es spielten: Gitta Schäfer (Tor, 12 gehaltene Bälle); Katharina Althaus 2, Manja Winter 2, Julia Fackiner 5 (1), Caroline Hirt 3, Anna-Maria Born 1 (1), Celina Schäfer 3, Katharina Klein 3 (1), Laura Naumann 1, Pia Amend, Nadine Horsel 1, Meike Blaschke-Bienhaus

 

 

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