Aktuelles

09. Oktober 2017

6 unkonzentrierte Minuten bringen die Damen um die Chance auf zwei Punkte!

Frauen BOL: HSG Baunatal I – HSG Ederbergland I       20:18 (12:8)


Mit einem gut besetzten Kader und frohen Mutes traten wir unsere Reise nach Baunatal an.
Natürlich waren wir vor der jungen Truppe, die bisher noch kein Spiel verloren hatte, gewarnt. Aber auch diese Mannschaft hat noch einige Defizite, die wir auch gezielt angreifen wollten. Leider haderten wir in der letzten Woche etwas mit der Trainingsbeteiligung, da der Dienstag ein Feiertag war und in der Donnerstagseinheit diverse Spielerinnen privat verhindert waren. Somit konnten wir uns nicht allumfassend auf unseren Gegner vorbereiten, was aber garantiert nicht der ausschlaggebende Punkt, für unsere spätere Niederlage war. 

Anfänglich kamen wir auch gut ins Spiel. Zwei schöne Tore von Katharina Althaus vom Kreis 

bescherten uns  nach zwei Minuten eine Führung zum 1:2. Was allerdings danach geschah, war schon sehr verwunderlich! Wir reduzierten unsere Angriffsbemühungen auf ein Minimum und in der Abwehr schauten wir der HSG Baunatal beim lockeren Handballspielen zu. Nahezu ohne Bedrängnis marschierten unsere Widersacherinnen durch unsere Abwehr und tauchten immer wieder frei vor unserer gut aufgelegten Torhüterin Annika Bemfert auf. Beim Stande von 8:2, und wir reden hier gerade mal über einen Zeitraum von 6 Minuten, war dann die erste Auszeit fällig! Zum Glück, ansonsten wäre es wahrscheinlich ein Debakel geworden, wachte die Mannschaft danach wieder aus diesem totalen Blackout auf. Lea Blaschke übernahm ab sofort die vorgezogene Position in der 5:1 Deckung und störte die Kreise der Rückraumspielerinnen unseres Gegners. Aber trotz unserer Bemühungen konnten wir uns anfänglich zwar wieder auf vier Tore herankämpfen, aber wir schafften es auch nicht, noch näher heranzukommen. Im Gegenteil, beim Stande von 8:4 erlaubten wir uns dann noch den einen oder anderen technischen Fehler und die HSG lag wieder mit 10:4 in Front.

Ab der 18ten Minuten zeigten wir dann auf einmal ein ganz anderes Gesicht. In der Abwehr wurde plötzlich um jeden Ball gekämpft und im Angriff vollendeten Nadine Horsel und Julia Fackiner die sich ihnen bietenden Chancen sicher. Mit einem guten Gefühl und dem Bewusstsein, dass unsere Gegnerinnen in den letzten 12 Minuten lediglich zwei Tore erzielen konnten, gingen wir dann auch beim Stande von 12:8 in die Halbzeitpause. Natürlich besprachen wir noch diverse Möglichkeiten, wie wir das Spiel in der zweiten Halbzeit noch offener gestalten wollten, aber primär wollten wir erstmal weiterhin so kämpfen in den letzten 12 Minuten der ersten Halbzeit. Prinzipiell haben wir unser Vorhaben auch in die Tat umgesetzt. Es wurde gekämpft und wir erarbeiteten uns auch unsere Chancen, aber wir sind letztendlich nie näher als drei Tore an unsere Gastgeberinnen herangekommen. Im Glauben an den sicheren Sieg, ließ die HSG Baunatal in den letzten Minuten dann auch noch etwas nach und wir konnten noch einmal auf einen Zwei-Tore-Rückstand verkürzen. 

Letztendlich waren wir mit unserem Blackout zu Beginn des Spieles bereits auf die Verliererstraße abgebogen und die HSG war an diesem Tage eine Nummer zu groß für uns.

 


Im Feld: Celina Schäfer, Sophie Kümmel (3), Nadine Horsel (4), Friederike Born (2),  

Lea Blaschke (4), Julia Fackiner (4), Anna-Maria Born, Sophia Baumgartner,  Anastasia Gavrilenko, Hannah-Juliana Porsch (1) und Katharina Althaus (3)

 

Im Tor:            Annika Bemfert und Djamila Hafner

 
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