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Frauen Bezirksliga A: SV Kaufungen 07 : HSG Ederbergland 17:17 (8:9)

Es bleibt dabei: Die HSG-Damen können gegen Kaufungen nicht gewinnen, immerhin erkämpfte man sich beim 17:17 am Samstag Nachmittag aber einen verdienten Punkt. Gegen die routinierten, aber auch im Tempospiel gefährlichen Kaufungerinnen entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem die HSG meist in Führung lag, aber insbesondere in der Schlussviertelstunde im Angriff nicht konsequent genug zu Werke ging, um sich den durchaus möglichen Sieg zu sichern. Ohne Torhüterin Annika Bemfert sowie die beiden Kreisläuferinnen Anna-Maria Born und Sonja Huhn war die HSG zu einigen Umstellungen gezwungen und tat sich zudem schwer gegen die offensive 5:1-Abwehr, da die im Training erarbeiteten Lösungen nur selten eingesetzt wurden.

Die HSG kam gut ins Spiel und führte schnell mit 2:0 und nach 6 Minuten bereits mit 4:1. Kaufungen tat sich schwer gegen das HSG-Bollwerk mit einer sehr ordentlichen Torhüterin Gitta Schäfer und Speerspitze Katharina Klein auf Vorgezogen. Im Angriff wiederum nutzte man die sich bietenden Räume zunächst gut aus und kam über den Kreis und die Außenpositionen zu vielen Abschlusschancen. Dann aber stellte sich Kaufungen besser auf die HSG ein und in der 13. Minute traf deren schnelle Gegenstoßspezialistin doppelt zur erstmaligen 5:4-Führung. Jetzt war es aber wieder die HSG, die die richtige Antwort fand. Allen voran Katha Klein von Linksaußen spielte nun ihre Stärken aus und traf 3 mal in Folge zur 8:5-Führung der HSG nach 22 Minuten. Ausgerechnet eine HSG-Auszeit nutzte nun aber wieder Kaufungen, um in diesem Spiel der Wechselbäder erneut zum 8:8 auszugleichen. Zu überhastet wurden in dieser Phase wieder die eigenen Angriffe vorgetragen und insbesondere die Linksa  ußen La  ura Naumann und Caro Hirt machten zu wenig aus ihrem Platz, um den Rückraum zu entlasten. Im Rückraum nämlich rieb sich Manja Winter zwar auf, doch ihre Nebenleute Julia Fackiner und Nadine Horsel hatten nicht ihre besten Tage erwischt, sodass immer wieder die rechte Angriffsseite für Lösungen sorgen musste. Mit der Schlusssekunde der ersten Halbzeit traf Katharina Klein dennoch zum 9:8, da die Abwehr um Katha Althaus und Anja Reichert-Wilhelm insgesamt gewohnt stabil stand.

Auch in Halbzeit zwei startete die HSG dann besser und setzte sich schnell wieder auf 12:9 ab, als endlich auch die zweite Welle besser funktionierte. Bis zum 14:11 nach 45 Minuten konnte dieser Abstand zumindest gehalten werden, durch zu schnelle Abschlüsse von Ina Schumann oder den Außenpositionen versäumte man es aber noch weiter wegzuziehen. In der Abwehr war man zeitweise gezwungen auf 6:0 umzustellen, was gegen die lang vorgetragenen Kaufunger Angriffe eigentlich ein probates Mittel sein sollte, doch leider ließen sich insbesondere die Halbpositionen immer wieder herauslocken, was Kaufungen prompt bestrafte und auf 13:15 herankam. In der Phase leistete man sich zudem einen Wechselfehler, als Katha Klein für einen Siebenmeterwurf eingewechselt werden sollte und vor der Wechselmarke kurz das Feld betrat, was nach lautstarken Kaufunger Protesten dann vom auf beiden Seiten nicht immer souverän pfeifenden Schiedsrichter geahndet wurde. Der Faden war nun gerissen im HSG  -Spiel u  nd Kaufungen ging beim 16:15 knapp 5 Minuten vor Schluss sogar erstmals wieder in Führung, als Julia Fackiner einen Tempogegenstoß im Zurücklaufen eigentlich schon abgelaufen hatte, doch sich den Ball dann doch noch abnehmen ließ. In der Phase beging Kaufungen nun einen Wechselfehler, als eine Spielerin von der Bank zu einer verletzt am Boden liegenden Kameradin eilte, was nun die HSG lautstark reklamierte und ebenfalls in einer Zwei-Minuten-Strafe resultierte. Während Kaufungen sich noch emotional in diese Entscheidung hineinsteigerte, drehte die HSG erneut das Spiel und Celina Schäfer sowie Caro Hirt trafen zum 17:16. Knapp 90 Sekunden vor Schluss nahm Kaufungen die Auszeit und trug dann wieder einen dieser langen Angriffe vor, der 30 Sekunden vor Schluss von Rechtsaußen zum Ausgleich führte, die Werferin stand allerdings direkt vor der HSG-Trainerbank klar im Kreis. Dennoch hatte die HSG nun noch einmal die Chance zum Siegtreffer, Katha Klein wurde allerdings zun  chst ge  foult und traf dann kurz nach der Schlusssirene nur den Innenpfosten.

Die HSG kann nach einer emotionalen zweiten Halbzeit mit dem Punkt leben, dieser war aber auch absolut verdient. Kaufungen zeigte sich in einer ersten Reaktion nicht zufrieden, mit einigem Abstand werden aber auch sie erkennen, dass sie mit dem Punkt gut bedient waren, da sie fast über gesamte Spielzeit in Rückstand waren. Nachdem sich die HSG nun in der oberen Tabellenhälfte etabliert hat, kommen nun die schwerren Spiele gegen die beiden noch verlustpunktfreien Teams aus Escherode und Meisterschaftsfavorit Zwehren, wo man sehen wird, ob die HSG auch solchen Mannschaften bereits Paroli bieten kann.

Es spielten: Gitta Schäfer (Tor), Laura Naumann 1, Caroline Hirt 1, Nadine Horsel, Julia Fackiner 1, Manja Winter, Pia Amend, Anja Reichert-Wilhelm 1, Ina Schumann 1 (1), Celina Schäfer 2, Katharina Klein 7 (2), Katharina Althaus 3 (1), Viktoria Kull