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Frauen Bezirksoberliga: HSG Reinhardswald : HSG Ederbergland 22:27 (11:15)

Die HSG-Damen haben ihre Erfolgsserie in der Bezirksoberliga ausgebaut und holten nach langer Anreise in Reinhardswald den vierten Sieg in Folge. Trotz einer eklatanten Ausbeute vom Siebenmeterpunkt (1 von 7) kam man zu einem letztlich ungefährdeten Sieg, da in den entscheidenden Phasen immer wieder zugelegt werden konnte und vor allem auf die Treffsicherheit der mit 11 Toren überragenden Katha Klein Verlass war. Reinhardswald präsentierte sich gewohnt robust und kampfstark, hatte der HSG aber am Ende nichts mehr entgegen zu setzen.

Reinhardswald ging gleich im ersten Angriff in Führung und erwischte den besseren Start. Nach dem 2:0 für die Heimsieben gelang der ohne Trainer Graf angereisten Wehner-Sieben die prompte Antwort mit der 3:2-Führung durch Celina Schäfers Siebenmeter. Ab diesem Zeitpunkt dominierte die HSG das Spiel. Die HSG konnte ihre Führung bis zur 20. Minute auf 9:5 ausbauen. Oftmals suchten die Gastgeberinnen das Eins gegen Eins, doch die HSG-Abwehr stand und es gab wenig Durchkommen. Die Würfe der nicht groß gewachsenen Halben konnten vom Torhüter-Duo Schäfer/Bemfert in aller Regel entschärft werden. Auch ein Team-TimeOut des Gegners konnte die HSG nicht von ihrer Zielstrebigkeit abbringen. Das gewohnt schnelle Spiel der Trendelburgerinnen wurde von der guten und schnellen Rückwärtsbewegung kontinuierlich unterbunden, sodass nur selten ein Ball über den Tempogegenstoß den Weg ins HSG Tor fand. Offensiv setzten vor allem Ella Schlodder und Katha Klein die Akzente, aber auch die eingewechselte Hannah Porsch fügte sich mit 3 Treffern gut ein.

So ging man hoch motiviert mit einem 4-Tore Vorsprung (15:11) in die Halbzeit und Wehner/Montay appellierten, die Konzentration weiterhin hoch zu halten. Anfang der zweiten Halbzeit kam die obligatorische Schwächephase und Reinhardswald rasch auf 15:14 heran. Durch den Torhüterwechsel taten sich die HSG-Mädels schwer und konnten den Vorsprung zunächst nicht weiter ausbauen. Reinhardswald kam sogar noch einmal auf Remis (19:19) heran, doch die HSG erkämpfte sich mit 3 Toren in Folge die vorentscheidende Führung. Neben Schlodder und Klein übernahm nun auch Nadine Horsel viel Verantwortung und der Kampfgeist sorgte auch in der Abwehr für die wiederkehrende nötige Stabilität und Ruhe. Selbst in eigener Unterzahl gelang es den Gästen immer wieder schöne Tore zu erzielen. So war der Sieg ab der 53. Minute nicht mehr gefährdet. Ella Schlodder entschärfte einen Tempogegenstoß, indem sie den Ball aus der Luft pflückte und belohnte sich prompt mit einem Treffer. Ab diesem Zeitpunkt war der Wille der Gastgeberinnen gebrochen und die HSG nahm die Punkte sicher mit auf die lange Heimreise.

Einzig die Siebenmeter-Ausbeute und einige verworfene freie Würfe verhinderten ein noch höheres Ergebnis, was so beim traditionell unangenehmen Gastspiel in Reinhardswald nicht zu erwarten war. Die Gastgeberinnen bleiben somit punktlos, während die HSG sich endgültig in der Spitzengruppe etabliert hat. Trainer Mario Wehner resümierte zufrieden: „Auf diese Leistung kann man aufbauen und sich nächste Woche auf ein echtes Spitzenspiel gegen Dittershausen freuen. Durch die verworfenen Siebenmeter haben wir es uns unnötig schwer gemacht, aber auf unsere Defensive war erneut Verlass." In der Tat hatten die für ihre starke Offensive bekannten Gastgeberinnen im bisherigen Saisonverlauf immer mehr als 22 eigene Treffer erzielt, doch die stärkste Abwehr der Liga wurde ihrem Ruf wieder einmal gerecht. Am kommenden Samstag zur ungewohnten Zeit von 16 Uhr ist nun Anwurf zum auch aufgrund der Vorfälle der Vorsaison äußerst brisanten Duell mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Dittershausen, worauf sich Team und Fans sehr freuen können.

Es spielten: Annika Bemfert (Tor, 1.-30., 48.-60. Min, 11 gehaltene Würfe), Gitta Schäfer (Tor, 31.-48. Min, 5 gehaltene Würfe); Julia Fackiner 1, Marielle Schlodder 6, Katharina Althaus 1, Sophie Kümmel 1, Lea Blaschke, Katharina Klein 11, Celina Schäfer 2, Nadine Horsel 2, Marie Porsch, Sophia Baumgartner, Hannah Porsch 3, Anja Reichert-Wilhelm