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06. November 2016

HSG-Damen siegen unspektakulär gegen Fuldatal/Wolfsanger

Frauen Bezirksoberliga: HSG Ederbergland : HSG Fuldatal/Wolfsanger 20:14 (12:7)


Ohne Probleme in die obere Tabellenhälfte: Die Damen der HSG Ederbergland gewannen am Samstag ihr 5. Saisonspiel souverän gegen den Tabellennachbarn der HSG Fuldatal/Wolfsanger mit 20:14. Vor der guten Kulisse von rund 80 Zuschauer war der Erfolg dabei von Beginn an ungefährdet, denn die HSG ließ ihren Gegnerinnen keine echte Chance, verpasste es aber vor allem in der zweiten Halbzeit noch mehr Werbung in eigener Sache zu machen, als das Niveau des Spiels doch überschaubar war und wenig Emotionen zu erkennen waren. Erfreulich war, dass sich alle 12 Feldspielerinnen der HSG in die Torschützenliste eintragen konnten und so einmal mehr die hohe Homogenität im HSG-Kader offensichtlich wurde. „Wir hatten einen entspannten Handball-Abend, haben von Beginn an keinen Zweifel am Ausgang des Spiels gelassen. Dafür gebührt der Mannschaft ein großes Kompliment. Leider konnten wir den vielen Zuschauern kein wirkliches Handball-Fest bieten, dafür war auch der Gegner am heutigen Tag zu schwach. Am Ende haben wir uns dem schwachen Niveau angepasst, aber natürlich völlig verdient gewonnen und uns in der Tabelle weiter nach oben gearbeitet“, resümierte HSG-Trainer Christian Graf, der bis auf Sandra Kupke und Celina Schäfer auf den kompletten Kader zurückgreifen konnte.

Per Siebenmeter gingen die Ersatz geschwächten Fuldatalerinnen mit 1:0 in Front, es sollte die einzige Führung an diesem Abend bleiben. Die HSG agierte aus einer 5:1-Abwehr heraus konzentriert und kam auch zu leichten Toren im Gegenstoß, je zwei Treffer von Fackiner, Staubus und Klein brachten die 6:2-Führung nach 12 Minuten. Sophie Kümmel biss sich mit starken Abwehraktionen in die Partie, nur selten kam Fuldatal zu freien Toren wie dem 6:4-Anschluss wenig später. Außerdem war auch Torhüterin Gitta Schäfer gut aufgelegt und entschärfte unter anderem auch zwei Siebenmeter. Bereits nach gut 15 Minuten begann die HSG munter durchzuwechseln, einen Bruch im Spiel gab es jedoch nicht. Vielmehr warfen Fritzi Born und zweimal Hannah Porsch aus der Distanz die 11:5-Führung hinaus. Auch gegen zwischenzeitlich zwei Kreisläuferinnen stand die HSG-Defensive weiter sehr stabil, die Gegnerinnen präsentierten sich dabei auch wenig kreativ und zeigten teils lange, wenig druckvolle Angriffe. Im HSG-Angriff fehlte in manchen Situationen zwar die letzte Präzision und Durchschlagkraft, einige schöne Aktionen zeigte die HSG aber dennoch und so konnte Anna Gavrilenko nach einem Einläufer sehenswert zum 12:7-Halbzeitstand treffen. „Wir wollten konzentriert und souverän agieren, das ist uns in der ersten Halbzeit auch gut gelungen, sodass schon zur Halbzeit eine Vorentscheidung gefallen war. Leider ist es uns nicht gelungen, in der zweiten Halbzeit noch deutlich konsequenter einen viel klareren Sieg einzufahren“, berichtet Graf nach dem Spiel.

Die zweite Halbzeit verlief trotz einiger Zeitstrafen und vieler Siebenmeter auf beiden Seiten merkwürdig emotionslos. Fuldatal fehlten die Mittel, um das Spiel offener zu gestalten, die HSG zeigte wenig Esprit in der Offensive und konnte nur defensiv auch weiterhin überzeugen. Die gut aufgelegte Katha Klein eröffnete das Spiel nach der Pause mit dem 13:7, Julia Fackiner baute die Führung wenig später im Gegenstoß auf 15:8 aus und es bestand längst kein Zweifel mehr am Ausgang des Spiels. In der 47. Minute erzielten Staubus und Klein per Doppelschlag das 18:9 und Fuldatal drohte ein Debakel. Doch nach erneut einigen Wechseln ließ die Konzentration im HSG-Spiel nun allerdings spürbar nach und Fuldatal kämpfte bis zum Schluss, um das Ergebnis in Grenzen zu halten. Offensiv gelang der HSG nicht mehr viel, aus insgesamt beeindruckenden 18 Ballgewinnen über die 60 Minuten wurde viel zu wenig gemacht und doch jubelten die Mädels am Ende über den ungefährdeten 20:14-Erfolg, der angesichts des offensichtlichen Unterschieds zwischen beiden Teams um einige Tore zu niedrig ausfiel.

Die HSG hat sich nach 3 Siegen in Folge mit nun 7:3 Punkten in der erweiterten Spitzengruppe der BOL eingruppiert und blickt gespannt auf die kommenden Wochen, in denen sicher anspruchsvollere Spiele auf dem Programm stehen werden. Bereits am kommenden Wochenende geht es im Gastspiel in Reinhardswald darum, die knappe Niederlage aus dem Vorjahr vergessen zu machen.  Sollte da ein weiterer Erfolg gelingen, würde es am 19.11. in Frankenberg zu einem echten Spitzenspiel gegen die TSG Dittershausen kommen. Der Spitzenreiter scheint großen Respekt vor der HSG zu haben und schickte am Samstag einen Spion mit Videokamera nach Frankenberg.

Es spielten: Gitta Schäfer (Tor, 1.-30. Min,  11 gehaltene Würfe, davon 2 7m); Annika Bemfert (Tor, 31.-60. Min, 6 gehaltene Würfe, davon 1 7m); Nadine Horsel 1, Julia Fackiner 3, Marielle Schlodder 1, Katharina Althaus 1 (1), Sophie Kümmel 1, Sophia Baumgartner 1, Lea Blaschke 1, Anastasia Gavrilenko 1, Katharina Klein 4, Friederike Born 1 (1), Hannah Porsch 2, Julia Staubus 3

 

 

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