Aktuelles

11. April 2016

Grandioser Saisonabschluss für die HSG-Damen

Frauen Bezirksoberliga: TuSpo Waldau II : HSG Ederbergland 20:23 (12:13)


Mit einem hart erkämpften 23:20-Arbeitssieg bei der Landesliga-Reserve in Waldau sicherte sich die HSG in ihrem letzten Saisonspiel vorzeitig sportlich Rang 3 in der BOL-Abschlusstabelle, ein sensationelles Ergebnis für die nimmermüden Aufsteigerinnen! Allein aufgrund des Punktabzuges aufgrund fehlender Schiedsrichter ist in der Tabelle nach dem letzten Spieltag in der Liga, an dem die HSG spielfrei ist, noch der „Absturz“ auf Rang 5 möglich. „Wir haben uns im ersten Jahr in der BOL sofort sportlich Rang 3 gesichert, was ich nie zu träumen gewagt hätte, aber die Mädels haben sich vor allem in der Rückrunde in einen regelrechten Rausch gespielt, immer an sich geglaubt und sich permanent weiterentwickelt“, bilanziert Trainer Christian Graf (weiterhin gesperrt). Auch am Samstag ließ sich die HSG vom Ausfall der beiden Torjägerinnen Sandra Kupke und Katharina Klein, die zusammen fast ein Drittel aller HSG-Saisontore erzielt haben, nicht beeindrucken und setzte einmal mehr aufs Kollektiv. Angeführt von der überragenden Nadine Horsel trugen sich 11 von 12 Feldspielerinnen in die Torschützenliste ein und sicherten somit den verdienten Sieg gegen einen nicht mehr mit der letzten Konsequenz zu Werke gehenden Gegner.

Wie bei der 27:33-Hinspielniederlage, dem torreichsten Spiel der HSG-Saison, kam die HSG schlecht ins Spiel und lag rasch 0:3 zurück, da in der Abwehr die Seitwärtsbewegung zu langsam war und im Angriff überhastet die Bälle verloren gingen. Die Abwehr stabilisierte sich dann zusehends, im Angriff dauert es jedoch bis zur siebten Minute ehe Celina Schäfer von Rechtsaußen zum 1:3 traf. Angeführt von der spielfreudigen Ella Schlodder kam die HSG dann zum 4:4-Ausgleich, doch bis zur 18. Minute zog Waldau wieder auf 7:4 davon. In der Phase haderte die HSG bei der ein oder anderen Siebenmeterentscheidung ein wenig mit dem eingesprungenen Schiedsrichter des Heimvereins, dem man objektiv betrachtet angesichts der Umstände aber über 60 Minuten eine sehr ordentliche Spielleitung bescheinigen muss!  Gegen Ende der ersten Halbzeit merkte man den Gastgeberinnen bereits einen ersten Kräfteverschleiß an, während HSG-Trainer Mario Wehner munter durchwechseln konnte und sich Sonja Huhn mit einem sehenswerten Kreistreffer, Sophie Kümmel durchsetzungsstark aus dem Rückraum und Anja Reichert-Wilhelm mit einem Tempogegenstoß gleich prächtig einführten und auf 8:8 stellten. Da die HSG jedoch immer wieder in der Vorwärtsbewegung leichtfertig Bälle verlor und der TuSpo vor allem über die Außenpositionen zu einigen sehenswerten Treffern kam, gelang zunächst nicht der Führungstreffer und man geriet wieder 11:9 in Rückstand. Erst als Nadine Horsel auf der Mitte zielstrebig in die sich bietenden Lücken zog und Hannah Porsch den ersten HSG-Siebenmeter sicher verwandelte, konnte die HSG die erstmalige Führung zum 13:12-Halbzeitstand bejubeln.

Die HSG kam entschlossen aus der Kabine und konnte die Führung zunächst behaupten. Beim Stand von 15:14 fand man sich dann jedoch in einer  eineinhalbminütigen 4:6-Unterzahl wieder, doch kampfstark ließ man nur einen Siebenmetertreffer zu und Julia Fackiner erzielte sogar einen klasse Rückraumtreffer. Als Hannah Porsch dann von der ungewohnten Halblinken Position einen Hammer in den rechten Torwinkel zum 18:15 setzte, glaubten viele schon an die Vorentscheidung, doch Waldau kam noch einmal zurück und kam 12 Minuten vor Schluss zum 17:18. Jetzt schlug allerdings die Stunde von Torhüterin Annika Bemfert, die reihenweise klare Chancen der Gastgeberinnen vereitelte und endlich auch von Außen den Kasten dicht machte. Auf der anderen Seite traf Julia Staubus zweimal hintereinander und Celina Schäfer schloss einen Gegenstoß zum 21:17 6 Minuten vor dem Ende ab. Dennoch bäumte sich Waldau noch ein letztes Mal auf, als Staubus vorn dreimal in Folge von Außen gute Einwurfchancen liegen ließ und die HSG-Abwehr bei einigen Abprallern schlecht aussah. Plötzlich stand es nur noch 21:20 aus HSG-Sicht, doch wie schon häufig in dieser Saison behielt die junge Truppe die Nerven und setzte in Person von Sophia Baumgartner und Ella Schlodder die beiden entscheidenden Nadelstiche zum 23:20-Erfolg, der zudem von Gitta Schäfer gesichert wurde, die für einige Siebenmeter eingewechselt zwei von drei Strafwürfen parierte.

„Wir wollten diesen Sieg im letzten Saisonspiel unbedingt und waren entsprechend motiviert. Natürlich hat nicht alles geklappt und wir haben uns das Leben teilweise selbst unnötig schwer gemacht, aber nur 20 Gegentore in einem Auswärtsspiel bei einem direkten Konkurrenten in der Tabelle sprechen für sich. Ich bin sehr stolz auf die Mädels“, frohlockte Trainer Mario Wehner nach dem Spiel.

Die HSG geht nun in die verdiente Sommerpause und bedankt sich bei den Zuschauern und Sponsoren (vor allem Schäfer Optik verdient u.a. als Trikot-Sponsor dieses Jahr besondere Erwähnung!) für die tolle Unterstützung.

Es spielten: Annika Bemfert (Tor; 1.-36., 38.-60. Min.; 24 gehaltene Würfe), Gitta Schäfer (Tor; 36.-38. Min. sowie bei 3 7m, 3 gehaltene Würfe);  Julia Fackiner 1, Celina Schäfer 3, Sophie Kümmel 2, Sophia Baumgartner 1, Anja Reichert-Wilhelm 1, Marie Porsch, Hannah Porsch 3 (1), Julia Staubus 3 (1), Nadine Horsel 4, Marielle Schlodder 3, Sonja Huhn 1, Katharina Althaus 1

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