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24. Januar 2016

Frauen schicken Fuldatal ohne Punkte wieder nach Hause!

Frauen Bezirksoberliga: HSG Ederbergland : HSG Fuldatal/Wolfsanger 26:21 (15:8)


Dritter Sieg im dritten Rückrundenspiel für die Damen der HSG Ederbergland! „Es läuft bei uns und diesen Schwung wollen wir mitnehmen“ frohlockte Trainer Christian Graf bereits vor dem Spiel gegen die mit recht kleinem Kader angereisten Tabellenvorletzten aus Kassels Nordosten, die das Hinspiel aber noch deutlich mit neun Toren für sich entscheiden konnten. Auch der kurzfristige Ausfall von Torjägerin Katharina Klein brachte die HSG-Mädels nicht aus dem Konzept, bis auf die Langzeitverletzte Caro Hirt konnte das Trainerduo Graf/Wehner aus dem Vollen schöpfen. War das Spiel auch kein Feuerwerk wie in der Vorwoche gegen Reinhardswald, was zu einem Teil aber auch an dem deutlich schwächeren Gegner lag, so beeindruckte der dominante und extrem souveräne Auftritt des jungen HSG-Teams die Battenberger Zuschauer dennoch, denn der Sieg war völlig verdient und zu keiner Zeit in Gefahr.

Angeführt von einer überragenden Hannah Porsch übernahm die HSG von Beginn an das Kommando und ging rasch 3:0 in Führung. Fuldatal kam nach 9 Minuten zwar noch einmal auf 4:3 heran, doch in der Folge zog die HSG mit variablem Spiel aus einer sicheren Deckung davon. Egal ob über den Kreis wie Katha Althaus, im Eins-gegen-Eins wie Nadine Horsel, im Gegenstoß wie Celina Schäfer oder wuchtig aus dem Rückraum wie Anja Reichert-Wilhelm – aus allen Situationen traf die HSG und zog auf 8:3 davon. Nach dem 9:4 von Ella Schlodder hatten bereits 8 verschiedene HSG-Spielerinnen getroffen, klarer Ausweis der derzeitig tollen Homogenität im Kader, und Fuldatal war früh zur Auszeit gezwungen. Am Spiel änderte das zunächst aber nichts, die Abwehr stand gut, Abwehrchefin Julia Fackiner dirigierte tadellos und Torfrau Gitta Schäfer hatte einen glänzenden Tag erwischt. Im Angriff hielt man das Tempo hoch, vergab sogar noch einige gute Gelegenheiten oder leistete sich auch den ein oder anderen technischen Fehler. Fuldatal profitierte von einigen Hinausstellungen gegen die HSG, kam dennoch meist nur über Siebenmeter zum Erfolg, während auf der anderen Seite die starke Sandra Kupke mit drei lupenreinen Treffern in Folge auch in Unterzahl ihre Klasse bewies. Über 11:5 und 13:7 ging es zum klaren, den Spielverlauf widerspiegelnden 15:8-Halbzeitstand.

Die HSG nahm sich auch für den zweiten Durchgang vor, konzentriert und schnörkellos weiter zu spielen, mit einem Auge schielte man auch auf den Sieg im direkten Vergleich. Tatsächlich kam die HSG auch weiter fokussiert und überlegen aus der Kabine, vor allem Hannah Porsch lief immer mehr zur Topform auf. Sie traf wuchtig aus der Distanz, setzte aber auch einige Male ihre Mitspielerinnen schön in Szene – Fuldatal hatte ihr nichts entgegen zu setzen. Spätestens beim 19:10 durch Fritzi Born (überzeugte wie ihre Schwester Anna auf der für beide ungewohnten Außen-Position) nach 40 Minuten war die Entscheidung gefallen, zu souverän präsentierte sich die HSG auch in der Abwehr. Obwohl es nicht wirklich zu einem Bruch im HSG-Spiel kam, sollte sich das Ergebnis in der Schlussphase aber wieder enger gestalten. Zum einen kam die eingewechselte Annika Bemfert nicht so an die Bälle wie Gitta Schäfer in Hälfte eins, zum anderen schien aber auch der Schiedsrichter an einem eher engen Ergebnis interessiert zu sein, muss sich jedenfalls nicht nachsagen lassen, ein Heimschiedsrichter gewesen zu sein. Zahlreiche Treffer der HSG pfiff er zurück, hinzu kam eine Bewertung diverser Siebenmetersituationen, die nicht jedem Zuschauer unmittelbar eingängig war. So konnten die Fuldatalerinnen, die sich nicht wirklich aufbäumten, nochmal auf 20:15 herankommen, an eine Wende im Spiel glaubte aber niemand mehr. Vor allem Porsch und Kupke mit zusammen 16 Treffern ließen nie einen Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen, auch der Rest der Mannschaft blieb bis zuletzt fokussiert und brachte einen entspannten Sieg nach Hause. 

Trainer Christian Graf: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg, die Art und Weise, wie wir derzeit unsere Spiele bestreiten, beeindruckt mich. Das war der nächste ganz große Schritt zum Klassenerhalt, auch wenn der Spielplan derzeit sicher auch ein wenig für uns ist. Das Ergebnis schmeichelt letztlich Fuldatal sogar ein wenig, denn die Angelegenheit war deutlicher. Vor allem der Auftritt von Hannah Porsch hat mich gefreut, aber auch das Abwehrverhalten war klasse, wo wir nach dem Klein-Ausfall umstellen mussten.“

Für die HSG geht’s nun nächste Woche mit dem Gastspiel in Zwehren weiter. Mit nun 14:12 Punkten (ohne dem Abzug wegen zu wenig Schiedsrichtern) kann die HSG dieses Spiel aber in aller Ruhe angehen und hat nichts zu verlieren, während Zwehren noch auf den Relegationsplatz 2 schielt. 

 

Es spielten: Gitta Schäfer (Tor, 1.-30. Min; 12 gehaltene Würfe, davon 1 7m), Annika Bemfert (Tor, 31.-60. Min; 6 gehaltene Würfe); Celina Schäfer 1, Nadine Horsel 1, Hannah Porsch 9 (2), Julia Fackiner, Anja Reichert-Wilhelm 1, Sandra Kupke 7, Marielle Schlodder 2, Katharina Althaus 2, Sophie Kümmel, Anastasia Gavrilenko, Friederike Born 1, Anna-Maria Born 2

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