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23. November 2015

Frauen sammeln Erfahrung gegen Tabellenführer

Frauen Bezirksoberliga: SHG Hofgeismar/Grebenstein I : HSG Ederbergland 33:14 (18:7)


Nichts zu holen gab es für die Damen der HSG Ederbergland im schweren Auswärtsspiel beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer in Grebenstein. Die 33:14-Niederlage spiegelte die ungleichen Kräfteverhältnisse an diesem Abend wider, allerdings ging die HSG auch teilweise fahrlässig mit den wenigen herausgespielten freien Einwurfchancen um und offenbarte zudem einmal mehr Schwächen vom Siebenmeterpunkt. In der Abwehr fehlte die letzte Konsequenz und man agierte zu ängstlich, um der enormen Wucht der Gastgeberinnen etwas entgegen zu setzen. Immerhin stimmte die Moral bis zuletzt und die HSG ließ die Niederlage entspannt über sich ergehen und ordnete das Ergebnis realistisch ein. Auch wenn das Team dieses Alibi nicht gelten lässt, sind in einem solchen Spiel die Ausfälle von Katharina Klein, Nadine Horsel, Sandra Kupke, Katharina Althaus und Annika Bemfert nicht ohne Folgen für das HSG-Spiel, vor allem für die Stabilität in der Abwehr.

Das Spiel begann bereits denkbar schlecht, 5:0 hieß es nach 10 Minuten, als man bereits Siebenmeter und andere klare Einwurfchancen vergeben hatte, den mit viel Zug und Wurfgewalt vorgetragenen Angriffen der Spitzenreiterinnen auf der anderen Seite aber auch wenig entgegensetzte. Sophie Kümmel erlöste dann die HSG-Fans (einmal mehr gilt der Dank den mitgereisten Vertretern der Porsch-, Born- und Schäfer-Clans für die tolle Unterstützung auch an solch schweren Tagen), mit ihrem Tor. Noch keine 15 Minuten waren gespielt, als Hofgeismar/Grebenstein bereits spielentscheidend 10:2 davongezogen war. Im HSG-Rückraum herrschte weiterhin Flaute, immerhin die linke Angriffsseite setzte in diesem Spiel ihre Duftmarke. So erzielte Marie Porsch einen Doppelpack zum 4:14. In der Abwehr war aber weiter kein Kraut gegen die Angriffe des Gegners gewachsen, es herrschte Unordnung und man bekam keinen Zugriff zu den starken Rückraumspielern oder aber der Kreisspielerin. Immerhin Gitta Schäfer im HSG-Tor hatte einen ordentlichen Tag erwischt und konnte noch einige Chancen vereiteln. Hannah Porsch sorgte vom Siebenmeterpunkt dann zweimal treffsicher zum 18:7-Pausenrückstand und setzte nach Wiederbeginn noch einen drauf.

Das war es dann aber auch schon wieder für längere Zeit von der HSG, denn Hofgeismar zog auf 24:8 davon wenig später drohte beim 27:9 nach 45 Minuten ein echtes Debakel. Doch die HSG steckte nicht auf, Fritzi Born und Julia Staubus auf der Mitte setzten einige Akzente. In den letzten 10 Minuten stellte die HSG dann auf eine 4:2-Abwehr um, was den Gastgeberinnen dann doch mal etwas Mühe bereitete, sodass der Spielstand bis zum Endstand von 33:14 nicht mehr deutlicher wurde.

Die HSG wird sich mit dieser Niederlage nicht lang aufhalten, denn bereits am Samstag ist wieder Heimspieltag und dann gilt es mit vereinten Kräften der nächsten Mannschaft aus den Top 4 der Liga, nämlich der Landesliga-Reserve aus Waldau, Paroli zu bieten. Bekommt man in der Abwehr wieder mehr Zugriff, ist da auch wieder eine andere Leistung möglich. Seitens des Trainerteams gab es jedenfalls angesichts der deutlichen Unterlegenheit keinen Vorwurf an die junge Mannschaft!

Es spielten: Gitta Schäfer (Tor; 14 gehaltene Würfe, davon 1 7m), Julia Fackiner 1, Celina Schäfer, Anna-Maria Born, Sophie Kümmel 1, Sophia Baumgartner, Anja Reichert-Wilhelm, Marie Porsch 2, Hannah Porsch 3 (2), Friederike Born 2 (1), Caroline Hirt 1, Julia Staubus 3, Laura Klein, Anastasia Gavrilenko 1

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