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07. November 2015

Wichtiger Etappensieg für HSG Frauen

Frauen Bezirksoberliga: HSG Baunatal I : HSG Ederbergland 14:19 (9:10)


Ganz wichtiger Auswärtssieg für die Damen der HSG Ederbergland im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga. Bei Mitkonkurrent HSG Baunatal setzte sich die HSG dank eines fulminanten Schlussspurts mit 19:14 durch und überholte den Gegner somit in der Tabelle. In einer enorm spannenden, handballerisch aber nicht auf hohem Niveau stehenden Partie mit vielen, vielen Fehlern auf beiden Seiten bekamen die rund 15 mitgereisten HSG-Fans eine Klein-Bemfert-Show geboten, denn sowohl Torhüterin Annika Bemfert mit u.a. fünf abgewehrten Siebenmetern, als auch die treffsichere Katharina Klein mit 10 Toren waren die Sieggaranten auf HSG-Seite und behielten stets den Durchblick. 

Baunatal ging ersatzgeschwächt in die Partie (u.a. ohne etatmäßigen Torwart), während die HSG erneut mit vollem Kader antreten konnte. Es dauerte aber bis zur 5. Minute, ehe Katharina Klein den Bann brach und nach schöner Eins-gegen-Eins-Aktion das 1:0 erzielte. Sophie Kümmels Siebenmeter in der 8. Minute brachte das 3:0 und kurz darauf stand es gar 5:1 für die HSG, die in der Deckung mit dem neu formierten Mittelblock Fackiner/Klein überzeugte. „Wir haben zuletzt zu viele Gegentore bekommen, daher haben wir viel an der Abwehr gearbeitet und die Rollen neu verteilt, toll, dass das gleich im ersten Spiel so super klappt und wir endlich wieder wie in der Vorsaison aufgrund der stabilen Abwehr zum Sieg kommen“, kommentierte Trainer Christian Graf nach dem Spiel. Aber der Weg bis zum Erfolg blieb steinig und lang, denn im Angriff verlor man in der Folge den Faden aufgrund diverser Fehlpässe, technischer Fehler und vergebener Abschlüsse, sodass Baunatal auf 5:5 in der 16. Minute ausgleichen konnte. Die HSG reagierte und brachte Hannah Porsch, die sich prompt mit zwei schönen Toren einbrachte und wieder eine 2-Tore-Führung herauswarf. Das Wechselbad ging aber weiter, Baunatal glich erneut aus und ging erstmals sogar mit 9:8 in Führung, als die HSG eine 6 gegen 4-Überzahl zuvor nicht zu nutzen wusste. Katharina Klein zeigte in dieser Phase ihre Führungsspielerqualitäten, übernahm Verantwortung und traf zum 10:9, bevor sie kurz darauf leider bereits ihre zweite 2-Min-Strafe kassierte. Als dann auch noch Trainer Christian Graf bei einer Verletzungspause als dritter Offizieller die Spielfläche betrat und die zuvor gelegte grüne Karte vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde, sah sich die HSG plötzlich einer 4 gegen 6-Unterzahl gegenüber, mit der es auch in die Halbzeit ging.

Doch die HSG überstand diese Phase auch dank eines gehaltenen Siebenmeters der famosen Annika Bemfert unbeschadet, geriet nach 35 Minuten aber dennoch mit 11:10 in Rückstand. Aufgrund der drohenden Roten Karte bekam Katha Klein in dieser Phase ihre Pause und die anderen Rückraumspieler  hatten doch so ihre liebe Mühe im Positionsangriff. Nadine Horsel agierte nicht so befreit wie zuletzt, Julia Fackiner hatte im Angriff einen rabenschwarzen Tag erwischt, Hannah Porsch kam nur selten in gute Wurfpositionen und die wiedergenesene Katha Althaus am Kreis kam nicht wirklich ins Spiel. Immerhin die jungen Wilden um Fritzi Born und Sophie Kümmel zogen immer mal wieder zum Kreis und holten so zumindest einige Siebenmeter heraus, die dann auch wieder die 12:11-Führung brachten. Baunatal ließ zwar kräftemäßig nach, fand aber immer wieder Lücken in der HSG-Abwehr und glich erneut auf 13:13 aus. Das Spiel ging nun in die entscheidende Phase und auf beiden Seiten spielten die Nerven eine große Rolle. Viermal in Folge erzielte die HSG nun Tore von den Außenpositionen, stand aber jedes Mal im Kreis, auf der anderen Seite vergaben die Baunatalerinnen erneut Siebenmeter oder fanden anderweitig in Annika Bemfert ihren Meister. Die enorme Fehlerzahl auf beiden Seiten prägte auch weiter das Spielgeschehen, in dieser Phase lebte das Spiel allein von der Spannung. So entsprach es letztlich der Dramaturgie dieses Spiels, dass es Katharina Klein vorbehalten war den Unterschied zu machen. 15 Minuten vor Schluss schickte sie das Trainergespann wieder aufs Feld und 3 Klein-Tore in Folge, mal trocken aus dem Stand, mal schön von Außen oder auch mal kampfstark im Gegenstoß, brachten das 16:13. In der 56. Minute, nach 12 torlosen Minuten ihrer Mannschaft, traf die  Baunataler Kreisspielerin nochmal zum 14:16, doch in den letzten zwei Minuten konterte die HSG ihren Gegner dann eiskalt aus und gewann am Ende verdient, aber etwas zu hoch mit 19:14.

Am nächsten Wochenende geht die HSG nun mit einigem Rückenwind in das Heimspiel gegen die TSG Dittershausen, ebenfalls eine Mannschaft, die bisher unter den eigenen vor allem an den vorgenommenen Trainerwechsel geknüpften Erwartungen geblieben ist. Die HSG hofft erneut einen etablierten Gegner ärgern zu können und freut sich auf die Unterstützung der heimischen Zuschauer.

Es spielten: Annika Bemfert (Tor; 22 gehaltene Würfe, davon 5 Siebenmeter), Gitta Schäfer (Tor; bei einem Siebenmeter), Julia Fackiner 1 (1), Katharina Althaus 1, Celina Schäfer 2, Katharina Klein 10, Anna-Maria Born, Sophie Kümmel 2 (1), Sophia Baumgartner, Anja Reichert-Wilhelm, Marie Porsch, Hannah Porsch 2, Friederike Born, Nadine Horsel 1 (1)

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