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30. Oktober 2015

Frauen unterliegen klar gegen SVH Kassel

Frauen Bezirksoberliga: HSG Ederbergland : SVH Kassel 18:30 (13:20)


 

Nach einem spielfreien Wochenende traten die Damen der HSG Ederbergland am vergangen Samstag gegen den Favoriten des SVH Kassel zuhause an. Nach einer anfangs starken Phase der Heimmannschaft gelang es letztlich allerdings nicht, die Punkte in der Heimat zu behalten. Im Verlauf der Partie wurden zu viele klare Einwurfchancen liegen gelassen und es schlichen sich zu viele Fehler ein, die der sogar ersatzgeschwächte Gegner im Stile einer Spitzenmannschaft ausnutzte. Am Ende fiel das Ergebnis zwar etwas zu hoch aus, die Niederlage war aber völlig verdient.

 

Mit einer engagierten Abwehrleistung und einem dynamischen Angriffspiel startete die HSG Ederbergland in das Spiel, was für eine ausgeglichene Partie und einem Stand von 4:6 nach 10 Minuten sorgte. Vor allem Nadine Horsel bewies in dieser Phase ihre Stärke durch großes Durchsetzungsvermögen im Angriff. Schon in dieser Phase verpasste es die HSG allerdings durch meist nicht einmal vom Gegner erzwungene Fehler der SVH Kassel die Aufgabe noch schwerer zu machen. Kassel zog konsequent in die sich bietenden Lücken der HSG-Abwehr, zeigte sich dabei treffsicher oder holte geschickt die fälligen Siebenmeter oder 2-Min-Strafen heraus. Immer häufiger war die HSG-Abwehr dann einen Schritt zu spät und Kassel zog auf 10:6 davon. Im Angriff hielt vor allem Katha Klein gut dagegen und erzielte einige schöne Treffer nach Eins-gegen-Eins-Aktionen, sodass die SVH Kassel nach knapp 25 Minuten beim Stand von nur noch 12:15 zur Auszeit gezwungen war. Trainer Christian Graf forderte vor allem in der Abwehr etwas offensiver zu decken, doch das Torfestival auf SVH-Seite setzte sich fort, während die Gastgeberinnen die letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit komplett aus dem Rhythmus kamen und vorentscheidend mit 13:20 in Rückstand gerieten.

  

Selbst die Pause konnte die Heimmannschaft nicht stabilisieren. Neben selbstverschuldeten Fehlern im Angriff und dem Auslassen bester Einwurfgelegenheiten kamen nun auch noch immer größere Lücken in der Abwehr hinzu, sodass die Gäste bereits 10 Minuten nach der Halbzeit beim 14:25 mit 11 Toren in Führung gingen. Außer zwei 7-Meter-Toren der kaltschnäuzigen Sophie Kümmel konnte die HSG auch nach 15 Minuten nichts Zählbares vorweisen. Es wurden keine klaren Chancen mehr erspielt, Nadine Horsel auf der Mitte ging etwas Kraft und die ordnende Hand verloren und vielen Würfen aus der zweiten Reihe von Sandra Kupke und Hannah Porsch fehlte das Fortune. Hinzu kamen viele Fehlpässe und andere Unkonzentriertheiten, von denen sich mit zunehmender Spieldauer aber auch die Kasselerinnen anstecken ließen. Eine bis dahin hart geführte, aber durchaus ansehnliche Partie mündete in der Schlussviertelstunde folgerichtig in einem wilden, relativ unstrukturiertem Hin und Her mit wenig Berichtenswertem. Immerhin die Abwehr der HSG stabilisierte sich nach der Einwechselung von HSG-Torfrau Gitta Schäfer ein wenig, im Angriff ließ das Team um Katha Klein aber einen klaren Plan vermissen.

 

Trainer Christian Graf: „Heute hat keine Spielerin ihre absolute Bestform erreicht und nur dann hätten wir diesem Gegner, der für mich weiter erster Anwärter auf den Aufstieg ist, länger als nur 25 Minuten Paroli bieten können. Ich mache aber niemanden einen Vorwurf, wir lernen (hoffentlich) aus solchen Spielen und müssen uns auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren, wo Punktgewinne realistischer sind.“

 

Schon nächste Woche Samstag steht mit dem Auswärtsspiel bei der HSG Baunatal nämlich ein potenzielles „Duell auf Augenhöhe an“, bei dem die HSG-Mädels wieder auf eine ähnliche Fan-Base wie zuletzt in Wilhelmshöhe hoffen. 

Es spielten: Annika Bemfert (Tor, 1.-18. + 31.-42. Min; 5 gehaltene Würfe), Gitta Schäfer (Tor, 18.-30. + 42.-60. Min; 7 gehaltene Würfe (davon 1 7m), Celina Schäfer 2, Katharina Klein 4, Anna-Maria Born, Sophie Kümmel 4 (4), Sonja Huhn, Julia Staubus 1, Sandra Kupke 3 (2), Nadine Horsel 2, Caroline Hirt,  Hannah Porsch 1 (1), Sophia Baumgartner 1, Friederike Born

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